Als Künstler verstehe ich meine Arbeit nicht nur als Kommentar zu gesellschaftlichen Zuständen oder als Akt von Individualität sondern zusätzlich als Ausdruck einer in die Zukunft gerichteten Handlungsoption. Kunst kann und muss in diesen auf unterschiedlichen Ebenen fordernden Zeiten die Diskussion um einen besonderen Weg für das Projekt Mensch anstoßen.
Unterstützt vom GEOMAR Helmholtz Zentrum Kiel, dem Oberbürgermeister der Stadt Kiel, Kiel Marketing und unter Mitwirkung zahlreicher Persönlichkeiten aus dem Kieler Leben konnte ich in den letzten Jahren meine Arbeit in der Öffentlichkeit ausführen und zeigen. Der Zuspruch von tausenden von Menschen -gerade auch zur Kieler Wochemotiviert mich zu diesem Projekt.
Die Stadt Kiel bietet zum einen aufgrund der geografischen Lage, der städtebaulichen Situation und einer gewissen Überschaubarkeit tolle Voraussetzungen, um schnell etwas Neues zu etablieren. Zum anderen finden gerade EntscheidungsträgerInnen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik vor dem Hintergrund der Weichenstellung für die nächsten Jahrzehnte zusammen.
Die von Leerständen und Baumaßnahmen geprägte Innenstadt bietet die Bühne für nachhaltige, öffentlich wirksame Projekte. Das Potential ist immens, gerade auch im touristischen Sinne. Ich konnte in den letzten zehn Jahren Holzkunstwerke aus unterschiedlichen Reihen zu verschiedenen Themen erschaffen. Besonders die Objekte unter dem Titel „Mensch und Tier“ („Die letzten ihrer Art – bedrohte Tiere aus bedrohten Hölzern“) bilden dauerhaft einen Schwerpunkt meiner Arbeit.
Das Thema Meeresschutz ist dabei zentral. Einige Kunstwerke sind bereits öffentlich zugänglich ausgestellt. Dies möchte ich jetzt erweitern. Dafür suche ich PartnerInnen. Ich möchte mit meinen Objekten einen Weg durch die Kieler Innenstadt schaffen, wie es ihn in dieser Weise noch nicht gegeben hat. Dieser soll nicht nur für Wochen oder Monate als vorübergehende Ausstellung stattfinden sondern auf Jahre hinaus seine Wirkung entfalten.